Die Wolfspinnen haben mich nicht gefressen und ich brach am Samstag bei Zeiten nach Naumburg auf. Leider stellten sich schon nach wenigen Kilometern die Pilgerpfade, die oftmals Feldwegen folgten, als zu schlammig zum Befahren heraus und ich musste auf Straßen ausweichen. An diesem Punkt dachte sich dann auch mein Navi, es könne sich ein paar Scherze erlauben und mir vorschlagen, doch einfach die Autobahn zu nehmen. Natürlich tat ich dies nicht, sondern fuhr bergauf-bergab-bergauf-bergab über Landstraßen bis Querfurt, wo ich erst mal gehörig einregnete.
Gegen Nachmittag besserte sich die Wetterlage dann sichtlich, sodass, als ich die Unstrut erreichte ich sowohl Sonne als auch Wind im Rücken hatte. Knapp zehn Kilometer vor Naumburg traf ich auf einen anderen Fahrradfahrer. Dieser ältere Herr, der gerade auf der Rückfahrt von der sg. Himmelsscheiben-Tour auf Nebra war, stellte sich als sehr gesprächig heraus und zeigte mir mein nächstes Quartier auf: Das St. Michaels Haus in Naumburg, u. A. eine Pilgerherberge auf der Via Regia.
Heute geht es erholt weiter. Der Via Regia folgend ist heute Eisenach das Ziel. Mit etwas Glück, hoffe ich noch die Wartburg zu sehen.
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